Süße Brezeln aus selbstgemachtem Plunderteig

Ostern ist fast vorbei und auf dem Tisch gelandet ist eine Köstlichkeit nach der anderen. Ich hoffe daß auch in Luxemburg gestern manche Männer ihr wohlverdientes Osterei von ihrer Liebsten bekommen haben! Und zwar diejenigen die kürzlich am Brezelsonntag ihrer Liebsten eine süße Bretzel geschenkt haben! Ja in Luxemburg gibt es diesen Brauch: am Brezelsonntag schenkt ein Mann seiner Herzensdame eine Brezel um im Gegenzug Ostern ein Osterei zu bekommen. An Schaltjahren gilt das Gegenteil. Wer mehr über diesen süßen Brauch lesen will, kann dies gerne hier tun.
Das Magazin „Kachen“ hat heuer ein Rezept der Bäckerei Fischer veröffentlicht und ich musste es unbedingt ausprobieren. Ich habe ja schon ein Rezept mit gekauftem Plunderteig veröffentlicht ( „Achtchen“ ), wollte aber immer den Teig einmal selber machen! Herausgekommen sind die absolut wundervollsten und butterigen Croissants und Bretzeln, die ich je gegessen habe..Danke Bäckerei Fischer für das Rezept!
Das Rezept und eine genaue Anleitung findet ihr hier. Ich werde daher nicht ins Detail gehen was die Zubereitung angeht. Ich würde aber gerne ein paar Erfahrungswerte teilen, die mir das Zubereiten dieses Teiges viel vereinfachen werden!
Erstens: Ich habe Butter anstatt Margarine verwendet. Ich traue keiner Margarine:) Aber Butter hat doch soviel mehr Kalorien und ist schlecht für die Gesundheit? Als Biochemiker bin ich Verfechter folgender Theorien: ich traue eher „dem Feind den ich kenne“ und man soll „alles in Maßen genießen“. Alles ist ungesund, wenn man es in Unmengen ißt – „Die Dosis macht das Gift“ (Paracelsus). Aber in Maßen genossen, ist auch Butter nicht schädlich. Der wichtigste Punkt ist aber, daß die Butter beim Verarbeiten des Teiges einfacher zu handhaben ist, da sie während der Kühlphasen härter wird.
Zweitens: Die Butter zum Tourieren einfach in eine „Ziplock“ Tüte geben, einheitlich verteilen und mit dem Küchenschaber einen Rechteck daraus formen. Es muß nicht genau sein, eine rechteckige Form vereinfacht aber später das Tourieren des Teiges.
Drittens: Beim Tourieren, den Teig nicht zu dünn ausrollen. Je dicker er ist, desto einfacher sind die folgenden Schritte wenn der Teig schon ein paar Schichten hat. Mir ist der Teig im letzten Schritt geplatzt und die Arbeitsfläche war voller Butter. Es war jedoch kein Problem, da es am Ende passiert ist. Es war jedoch schwierig die Bretzeln und Croissants mit einem so fettigen Teig zu formen.
Diesen Teig zu Hause zuzubereiten ist aber bei weitem nicht so schwierig wie jeder immer sagt! Es braucht jedoch viel Zeit, Geduld und etwas Übung. Daher ist es etwas schwierig einen solchen Teig im Alltag zuzubereiten. Et voilà:)
Wie ist es euch ergangen beim Blätter-/Plunderteig machen? Ich würde ich über Feedback und Kommentare sehr freuen!
Liebe Myriam! Ich finde es toll was du machst!! Das ist ein schöner neuer Weg! Alles Liebe und viel Mut!
Vielen Dank Martina! Ich war lange unsicher – jetzt bin ich aber überzeugt, daß es die richtige Entscheidung ist! Viele liebe Grüße und hoffentlich bis bald!