Es vergeht nicht viel Zeit, dann habe ich wieder Lust auf indisches Essen. Wenn man mit einer bestimmten Küche aufwächst, dann rufen diese Düfte und Geschmäcker oft ganz alte Emotionen hoch. Als Kind hat meine Mutter oft bei Familienfeiern indisch aufgekocht und ich kann mich noch erinnern, daß auf einmal alle still waren! Sie hat etwas ganz Essentielles fertig gebracht: Ihr Essen war nicht nur die Summe der Zutaten, sondern hatte sich in etwas ganz anderes verwandelt. Und genau nach dem strebe ich auch..immer dazu lernen, nicht wahr? Dieses Mais Curry war eines der ersten indischen Gerichte, die ich gekocht habe.
Als ich in Lausanne lebte, habe ich meine Freunde zum Essen eingeladen und wollte zum ersten Mal indisch kochen. Damals hatte ich nur einen Camping Kocher mit 2 elektrischen Herdplatten und ich musste schlußendlich 19 Leute in meiner 30 m2 Wohnung bekochen. Es war herrlich:) Jedes Mal als ich 2 verschiedene Geräte benutzt habe, sind die Sicherungen der Wohnung gesprungen. Aber ich habe es geschafft! Und es hat geschmeckt:)
Das Rezept steht auf einem alten Stück Papier das ich bei Hand hatte, als meine Mutter mir das Rezept übers Telefon diktiert hat. Zuerst die Zwiebel klein schneiden und anbraten bis sie weich aber nicht braun ist. Eine klein gewürfelte Tomate dazu geben und auf mittlerer Hitze einige Minuten anbraten. Danach die Ingwer-Knoblauch Paste und das Salz hinzufügen und einige Minuten mit anbraten. Anschließend die Senfkörner und die Garam Masala Mischung dazu geben und kurz anrösten. Mittlerweile sollte viel Flüssigkeit verdunstet sein und die Mischung eher einer Paste ähneln. Jetzt die Koskosmilch hinzufügen und einige Minuten köcheln lassen bevor der Mais untergemischt wird. Man kann ruhig die Flüssigkeit die in der Dose Mais ist mitverwenden. Dieses Curry nun etwa 10-15 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Zum Schluss klein geschnittene Paprika untermischen (für den Geschmack aber auch den Farbkontrast) und mit frischem Koriander garnieren.
Wer keinen Mais aus der Dose benutzen will kann auch frischen Mais verwenden, der in ca. 3 cm lange Stücke/Räder geschnitten wurde. Dieser Mais saugt sich auch mit der Sauce voll und ist ein Genuß. Wer eine dickflüssigere Sauce will kann diese mit einigen Kokosflocken noch eindicken. Et voilà 🙂
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Einkaufsliste:
- 1 Zwiebel
- 1 Tomate (bei Bedarf 1 Teelöffel Tomatenpaste für die Farbe)
- 1 TL Ingwer-Knoblauch Paste (1:1 mischen 6 pürieren)
- 1 TL Salz
- 1/2 TL Senfkörner
- 1 TL Garam Masala
- ca 400 ml Kokosmilch
- 1 große Dose Mais
- Frischer Paprika (rot und/oder grün)
- Frischer Koriander